Mittwoch, 29. Juni 2016

Selbstgespräche

Neulich ging ich am Zimmer meines kleinen Xellsbeerchens vorbei, die gerade dabei war ihrer Puppe und vier weiteren Freunden zu erklären wie man einen Tisch richtig deckt. Diese wollten nämlich partout nicht so wie sie es wollte. Sie schimpfte mit ihren Freunden und machte schließlich alles alleine. Klar eine Puppe kann ja auch schwerlich einen Kaffetisch decken. Die vier Freunde taten sich allerdings genauso schwer mit an zu packen denn es gab sie nur in der kleinen Xellsbeerchenwelt, die alles andere um sie herum verdrängte.
Ich stand eine ganze Weile in der Tür und beobachtete die Szene. Ich dachte mir, wie schade es ist, wenn man mit sich selbst reden muß. Doch wie viel schlimmer ist es doch, wenn die erdachten Freunde dann noch nicht mal tun was man will. Selbstgespräche sind normal doch ganz schön, denn die Gespräche entwickeln sich so wie man es will und es gibt selten Unerwartetes oder Wiederworte. Gerade Kinder üben dabei den sozialen Umgang mit der Umwelt und spielen Erlebtes nach. Bis zu einem gewissen Alter ist das, glaube ich ganz normal. Doch bei erwachsenen Mensch? Welchen Schaden haben Menschen die sich mit sich selbst reden. Die sich eine eigene Welt erschaffen, die genau so funktioniert wie man es sich ausdenkt und in der sie die Stars und makellos sind.
Doch hoppla. An was erinnert mich das nur. Es liegt mir auf den Fingern doch ich kanns noch nicht recht greifen. Selbstgespräche... Niemand da der wiedersprechen kann.....  Meine eigene Welt....
Ja ganau das ist ja fast wie Blog schreiben. Nur so für mich. In der alles nach meinen Regeln und Wünschen abläuft. Ich mir selber einrede was für ein tolles Leben, was für ein toller Typ ich doch bin. Ist das etwas anderes, als ein Selbstgespräch?

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